Einige nützliche Programme, die nicht auf KDE Lite vorhanden sind

Die Aktivierung von non-free in /etc/apt/sources.list.d/debian.list kann notwendig sein.

konq-plugins - Plugins für Konqueror.

Dieses Paket enthält eine Reihe nützlicher Plugins für Konqueror (Dateimanager, Web-Browser, Dokumentbetrachter). Viele dieser Plugins sind über die Menüleiste zugänglich.

apt-get install konq-plugins

Für den Webbrowser sind hervorzuheben: Übersetzung von Websites, Archivierung von Websites, automatische Aktualisierung, strukturelle Analyse von HTML und CSS, ein Suchfenster, ein Nachrichten-Ticker, Schnellzugang zu oft benutzten Optionen, ein Bookmark-Applet, Schnellzugang zu del.icio.us, Integration in den RSS-Reader aKregator, ein Crashmonitor uvm.

Für die Dateiverwaltung sind hervorzuheben: Verzeichnisfilter, Erstellung von Bildgalerien, Erstellung und Extrahierung von gepackten Archiven, schnelles Kopieren und Verschieben, Multimediawiedergabe und Dateiinformationen Dateiinformationen in einer Seitenleiste, graphische Darstellung der Festplattennutzung, Bildkonvertierung.

KDE-Desktopsuche - (Nepomuk und Strigi)

KDEs semantische Desktopsuche Nepomuk ist auf einer aptosid-kde.iso nicht aktiviert.

Um diese zu ermöglichen müssen die Pakete virtuoso-minimal und strigi-client installiert werden:

apt-get install virtuoso-minimal strigi-client

In Systemeinstellungen > Erweitert > Erweiterte Benutzereinstellungen > Diensteverwaltung muss ein Häkchen in der Box Nepomuk-Suchmodul gesetzt und anschließend auf Anwenden geklickt werden.

In Systemeinstellungen > Erweitert > Erweiterte Benutzereinstellungen > Desktopsuche > Grundeinstellungen muss jeweils ein Häkchen in der Box für Nepomuk-Semantik-Dienste aktivieren und Strigi-Datei-Indexer aktivieren gesetzt und anschließend auf Anwenden geklickt werden. Die Größe des zur Verfügung gestellten Speicherplatzes kann im Reiter Erweiterte Einstellungen angepasst werden.

Die KDE-Sitzung muss neu gestartet werden, damit der Suchdienst aktiviert wird. Der erste Indizierungsdurchlauf kann lange Zeit in Anspruch nehmen. Mehr Informationen zu Nepomuk (Englisch).

Kein Login in KDE möglich

Der Inhalt des /tmp Verzeichnisses wird normalerweise bei jedem Booten aufgeräumt, sodass auch die für den X-Server notwendigen Verzeichnisse und Sockets gelöscht werden.

Im normalen Boot-Prozess wird das Skript x11-common aufgerufen und stellt diese Verzeichnisse für XOrg wieder her.

Möglicherweise wird dieses Skript beim Booten nicht aufgerufen. Man kann die notwendigen Links wieder herstellen:

# dpkg-reconfigure x11-common

KDE benötigt für den Anmeldevorgang 5% der Partition, auf der sich /tmp befindet, zum Erstellen der nötigen temporären Dateien. Wenn die Partition zu 95% voll ist, kann KDE nicht gestartet werden, und man bekommt nur Zugang zu einer TTY-Konsole.

Gleiches gilt, falls man eine Endlosschleife des KDM-Anmeldedialogs erhält. Die Lösung ist, in eine TTY-Konsole einzuloggen und das Dateisystem aufzuräumen, nicht benötigte Dateien zu löschen.

Alternativ dazu kann eine Desktopumgebung gewählt werden, welche nicht so viele Ressourcen benötigt (fluxbox wird mit aptosid ausgeliefert und steht auf einem installierten System zur Verfügung). Auch kann man von der Live-CD/DVD in einem chroot die betroffene Partition aufräumen.

Empfohlen für den KDE sind mindestens 15% verfügbarer Platz auf der Partition, auf der sich /tmp befindet.

Installation von aptosid-Graphik und aptosid-Themen für KDE

Die aktuellen Pakete aptosid-art-* können auf diese Weise installiert werden:

apt-get install aptosid-art-kde-xxxx aptosid-art-wallpaper-xxxx
(xxxx ist der Platzhalter für den jeweiligen aptosid-Releasenamen, zum Beispiel aptosid-art-kde-momos)

Damit werden Hintergrundbilder und Themen installiert.

Wechsel des Hintergrundbilds:

Nach einem Rechtsklick auf den Desktop wählt man Einstellungen zum Erscheinungsbild. Unter der Überschrift Hintergrundbild befindet sich ein Unterpunkt Bild, der eine Drop-Down-Liste anbietet, aus der man das gewünschte Hintergrundbild wählen kann. Zur Auswahl eines eigenen Bilds befindet sich rechts davon ein "Durchsuchen"-Icon.

Änderung des Designs des Anmeldungsmanagers:

Um das Design des Anmeldungsmanagers zu ändern, muss zuerst systemsettings mit Root-Rechten gestartet werden:

Alt  + F2 (zum Starten von krunner)
kdesu systemsettings

Man klickt auf den Reiter Erweitert und darin auf Anmeldungsmanager. Dort geht man zum Reiter Design und wählt das bevorzugte Design. Das neue Design ist nach dem nächsten Neustart des Computers aktiv.

Mehr Informationen und Links auf der Seite kde.org.

Nützliche Extras für XFCE

Installation von aptosid-art für XFCE (Wallpapers, Themes)

Installation der aktuellen aptosid-art auf einem installierten System:

apt-get install aptosid-art-xfce-xxxx aptosid-art-wallpaper-xxxx
(xxxx ist der Release-Name, zum Beispiel: aptosid-art-xfce-aptosid1)

Damit werden aptosid Wallpapers und Themes installiert. Man wählt sie im Anschluss im Einstellungs-Menü von Xfce.

Xfce-Dokumentation (Deutsch)

Xfce wiki (Englisch)

Sitzungsmanager

Installation weiterer Desktopumgebungen neben der vorinstallierten:

Wenn eine weitere Desktopumgebung neben der aktuellen installiert werden soll (zum Beispiel nach Installation einer aptosid-kde.iso möchte man Xfce oder LXDE installieren), wird wahrscheinlich ein Sitzungsmanager mit installiert werden oder der Benutzer installiert selbst einen (GDM, SLIM oder ein anderes *DM-Paket).

Das Problem ist, dass man nun die Runlevel-Konfiguration von Debian hat. Die Folge ist, man muss vor einer Systemaktualisierung in Runlevel 3 den Grafikserver X manuell beenden.

Die Lösung ist:

apt-get update
apt-get install --reinstall distro-defaults
update-rc.d <dm> remove
update-rc.d <dm> defaults

Beispiele für update-rc.d <Desktopumgebung der Wahl> defaults:

update-rc.d kdm defaults
update-rc.d gdm defaults
update-rc.d slim defaults

Beispiel für das manuelle Update der Desktopumgebung der Wahl (bitte den Punkt . beachten!):

update-rc.d <dm> start 01 5 . stop 01 0 1 2 3 4 6 .

Desktop friert ein

Auf keinen Fall direkt zum Resetknopf greifen! Dies könnte das Dateisystem beschädigen und Datenverlust verursachen. In jedem Fall ist das Filesystem nicht sauber nach solch einem harten Reboot (filesystem not clean).

Wenn nicht einmal mehr ein Wechsel auf ein Terminal, mit STRG+ALT+F1, oder ein Neustart des X-Servers, mit strg-alt-backspace, möglich ist, gibt es immer noch Hoffnung:

Die SysRq-Taste (auf deutschen Tastaturen meistens rechts zu finden und mit "Druck/S-Abf" beschriftet) hilft, ein eingefrorenes System sauber zu rebooten.

Folgende Sequenz von Tastenkombinationen ist dazu nötig:
* alt+sysrq+r (man gewinnt die kontrolle über die tastatur wieder)
* alt+sysrq+s (führt einen sync aus)
* alt+sysrq+e (sendet term an alle prozesse außer init)
* alt+sysrq+i (sendet kill an alle prozesse außer init)
* alt+sysrq+u (dateisysteme werden read-only gemountet, vermeidet fsck beim neuboot)
* alt+sysrq+b (startet neu. ohne die vorigen schritte käme dies einem hardreset gleich).

Am besten wartet man nach jedem Schritt einige Sekunden, da z. B. das Beenden der Prozesse schon mal ein bisschen dauern kann. Merken kann man sich die Buchstaben z. B. mit dem Satz "Reboot System Even If Utterly Broken"

Ein weiterer beliebter Merksatz ist:
"Raising Skinny Elephants Is Utterly Boring"

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