SAMBA-Konfiguration, um mit aptosid über das Netzwerk auf Windows-Freigaben zugreifen zu können

Im KDE-Dateimanager Konqueror wird die URL folgendermaßen eingeben: smb://server oder mit dem gesamten Pfad: smb://server/share

In einer Konsole können die Freigaben auf einem Server damit gesehen werden:

smbclient -L server

Um eine Freigabe in einem Verzeichnis sehen zu können (mit Zugriff für ALLE User), muss ein Einhängeort (Mountpoint) existieren. Wenn nicht, muss ein Verzeichnis als Einhängepunkt erstellt werden (der Name ist beliebig):

mkdir -p /media/server_share

Eine Freigabe mit VFAT wird mit diesem Befehl eingehängt:

mount -t cifs -o username=Administrator,file_mode=0777,dir_mode=0777 //server/share /mnt/server_share

Eine Freigabe mit NTFS wird mit diesem Befehl eingehängt:

mount -t cifs -o username=Administrator,file_mode=0777,dir_mode=0777,lfs //server/share /mnt/server_share

Eine Verbindung wird mit diesem Befehl beendet:

umount /media/server_share

Um einen Samba-Share automatisch einzubinden, kann die Datei /etc/fstab nach folgendem Muster ergänzt werden:

//server/share  /mnt/server_share       cifs  defaults,username=your_username,password=**********,file_mode=0777,dir_mode=0777   0   0

aptosid als Samba-Server aufsetzen

Samba befindet sich nicht auf der Live-CD, daher sind folgende Schritte notwendig, um einen Samba-Netzwerkzugang zu erhalten:

su
apt-get update
apt-get install samba samba-tools smbclient cifs-utils samba-common-bin

Festplatteninstallationen:

Example 1:

Auf einer Festplatteninstallation muss die Samba-Konfiguration angepasst werden. Im Folgenden geben wir ein einfaches Beispiel. Mehr zum Aufsetzen eines Linux-Samba-Servers findet man auf den Dokumentationsseiten von Samba.

Die Samba-Konfiguration wird wie folgt angepasst:

Als root wird die Datei /etc/samba/smb.conf in einem Editor wie kedit oder kwrite geöffnet:

# Globale Konfiguration - sie soll so einfach wie möglich sein - keine Passwörter, Verhalten wie Windows 9x

[global]
security = share
workgroup = WORKGROUP

# Freigabe ohne Schreibrechte - wichtig, wenn NTFS-Partitionen freigegeben werden!

[WINDOWS]
comment = Windows-Partition
browseable = yes
writable = no
path = /media/XXXX # <-- "XXXX" muss der existierenden Partition entsprechen
public = yes

# Freigabe einer Partition mit Schreibrechten - die Partition muss eingebunden (gemountet) sein
# schreibbar macht Sinn, z. B. mit Fat32

[DATA]
comment = Datenpartition (erste erweiterte Partition)
browseable = yes
writable = yes
path = /media/sda5
public = yes

Neustart des Samba-Servers:

service samba restart

Überprüfen von Samba-Freigaben

Freigaben ohne Sicherheitsbeschränkungen (zum Beispiel für ein LAN) werden folgendermaßen gesetzt.

Das Verzeichnis und sein Inhalt muss zumindest die Rechtevergabe -rwxr-xr-x haben, dies wird geprüft mit:

ls -la Pfad/zum/Sambaverzeichnis/*

Die Rechte können so gesetzt werden:

chmod -R 755 Pfad/zum/Sambaverzeichnis

Um ein Verzeichnis für alle Nutzer schreibbar zu setzen:

chmod -R 777 Pfad/zum/Sambaverzeichnis

Nach einem Neustart des Samba-Servers kann getestet werden, ob alles funktioniert:

smbclient -L localhost

Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen:

 smbclient -L localhost
Password:
Domain=[HOME] OS=[Unix] Server=[Samba 3.0.26a]

        Sharename       Type      Comment
        ---------       ----      -------
        IPC$            IPC       IPC Service (3.0.26a)
        MaShare         Disk      comment
        print$          Disk      Printer Drivers
Domain=[MSHOME] OS=[Unix] Server=[Samba 3.0.26a]

Falls kein Passwort gesetzt wurde, wird bei der Passwortanfrage die Taste ENTER gedrückt.

Samba wird gestartet und gestoppt mit:

service samba start

beziehungsweise

service samba stop

Samba kann auch automatisch beim Booten gestartet werden:

update-rc.d samba defaults

Samba startet jetzt beim Booten.

Weitere Informationen zu Samba (auf Englisch)

Page last revised 03/04/2013 0100 UTC